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Das Innen und Aussen

Wir MEV’ler sprechen oft von der „psychophysischen Einheit“, auf die unsere Entspannungsverfahren eben wirken. Doch wo ist diese Einheit überhaupt?

Diese Einheit ist natürlich dort, wo eben Psyche (Geist) und Physis (Körper) zusammen sind. Vom Körper wissen wir ganz genau, wo der sein kann: nämlich innerhalb der Körperoberfläche, im Innen. Beim Ausüben der MEV „fülllen“ wir diesen Körperinnenraum mit psychischer Aktivität: wir lenken wie von innen her unsere Aufmerksamkeit auf den Körper und dessen Empfindungen (Stichwort: Interozeption).

Das Denken in Begriffen (auch Vorsatzbildungen) und die Vorstellung in Bildern (Imaginationen) haben mit der Aussenwelt, dem Aussen, zu tun, denn sie sind ja Begriffskonventionen des Menschenkollektivs bzw. reproduzierte Abbildungen der Aussenwelt. Beides, Vorsatzbildungen und Imaginationen sind uns dienlich, um einen Entspannungszustand zu induzieren und auch halten zu können.

Im fortwährend geübten med. Entspannungszustand verweilen wir schliesslich im wohlig-entspannten Körperempfinden, arm an Denken und Vorstellungen bzw. reich an innerlichem psychophysischen Angefülltsein. Stetes Üben füllt das Innen!